Samstag, 18. Oktober 2008

Budgetierung beim EVM

Ein Projekt wird normalerweise grob nach folgenden Schritten geplant:

  1. Definieren der auszuführenden Arbeit (Arbeitspakete)
  2. Definieren, wie die Arbeit strukturiert und überwacht wird (Projektstrukturplan)
  3. Zuordnen von Verantwortlichkeiten zu Arbeitspaketen und Control Account Plans
  4. Ablauf-, Zeit- und Ressourcenplanung

In diesem Blog erfahren Sie, wie der Budgetierungsprozess im Earned Value Management Umfeld aussieht. Der Budgetierungsprozess ist ein Hilfsmittel für die Entwicklung und Überwachung der Kostenziele für alle gemäss Vertrag freigegebene Arbeit.
Eines der Schlüsselkriterien bei der Definition eines Earned Value Management Systems ist es, dass alle Komponenten des Projektes in einem Basisplan definiert werden. Dies ist dann die so genannte Baseline. Die Hauptkomponenten des Earned Value Management Systems sind Projektumfang (Scope), Zeitplan (Schedule) und Kosten (Cost). Um den Projektfortschritt zu messen, wird die Leistung (Performance) bezüglich Kosten und dem Zeitplan periodisch mit der definierten Baseline verglichen.


Die Elemente der Contract Baseline
Sobald Sie der geplanten Arbeit definierte Budgets zuteilen, entsteht die Performance Measurement Baseline (PMB). Sie ist ein Zusammenzug der Budgets aller Arbeitspakete, Planungspakete und unverteilter Budgets über der Zeitachse. Anhand dieser wird die aktuelle Leistung des Projektes gemessen. Die folgende Darstellung entspricht der üblichen Aufteilung von Budgets im Earned Value Management, wie es z.B. das DoD, DOE und deren Unterlieferanten anwenden.
Das Konzept erscheint für Sie im ersten Augenblick vermutlich etwas kompliziert – es kann jedoch in europäischen Ländern ohne Probleme ähnlich umgesetzt werden. Ich empfehle Ihnen, mindestens die Elemente unterhalb des Total Allocated Budget (TAB) zu übernehmen. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über alle Elemente der Contract Baseline.